Aus dem Video von Guy Daniels „Superheld des Darmes“ über das kaum bekannte Faecalibacterium prausnitzii (bis 2002: fusobacterium) Offenbar ohne Nebenwirkungen. der Goldstandard, besser als Lactobacilli.
Wirkungen von Prausnitzii im Köper:
- Stärkt die Darmwand-Barriere über das MAM Molekül
- Fausnitzii hat antientzündliche Eigenschaften. Es reduziert entzündliche cytokine.
- Killt nicht direkt andere Bakterien, aber indirekt über Butyrate
- Weitere noch nicht ganz identifizierte Ausscheidungsprodukte
- Serotonin für Mood&Sleep sowie seine Funktion im Darm
- Erzeugt Salicylsäure, was bei ulzerative Kolitis hilft
Präbiotika:
- Inulin und seine Zersetzungsprodukte FOS. Inulin kommt eher im Darm an als Fructose o.ä.
- Pektin als komplexes Präbiotikum füttert prausnitzii aber auch andere Bakterienstämme die das zersetzen können (z.B. die meisten Bacteroides Arten, sowie Eubacterium eligens).
- Low-FODMAP Diät sollte vermieden werden.
Weitere Eigenschaften:
Sauerstoffempfindlich.
Kohlenhydratverwertung abhängig von der Unterart. Am häufigsten ist Mannose und Galactose verwertbar.
Berberin senkt die Population, Polyphenols in Wein, vermutlich durch acroman muciniphila welches diese zerlegt.
Es wurde nicht explizit erwähnt aber es ist davon auszugehen dass es sich bei Körpertemperatur besonders wohl fühlt.
Bezugsquelle
Bisher habe ich noch keine Kaufmöglichkeiten recherchiert. Möglicherweise kann man sie aus lagerstabilen Tabletten selber reaktivieren und nachzüchten.
Unterstützende Datenbasis:
Escherichia Bakterien kommen besonders zahlreich in Kranken vor, IBD, CRC, Parkinson, HIV, IBS, Mood, Autoimmun, Demenz, NIDDM, Fettleibigkeit, Blutdruck, Leberprobleme, Covid, CVD. Genau umgekehrt ist es bei Fausnitzii: Es kommt in Gesunden eher vor. Sehr konsistende Datenlage.
Weitere korrelationen:
Gesunde haben Coprococcus, E.eligens, Faecalibacterium, Lachnospiraceae,Ruminococcaceae, Sutterella, zumeist Megamonas, Roseburia, Ruminococcus, Subdoligranulum eher in Gesunden
´Hingegen in Kranken ist zu finden: Eggerthella, Enterobacteriaceae, Flavonitractor, meist Streptococcus
Bei Demenz sind etwa u.a. Amuciniphila, Collinsella, Lactobacillus, Enterobacteriaceae++ vorhanden, während Aldercreutzia, Ruminococcus, Roseburbia, Parabacteroides, Lachnospiraceae, Erectale, sowie Fausnitzii dort quasi nicht vorhanden sind
Bei Parkinson vorhanden: Amuciniphila, Bifidobacterium, Bilophila, Christensenella, Enterococcus, Escherichia, Lactobacillus, überwieegnd Streptococcus, Parabacteroides – nicht jedoch Blautia, Coprococcus, Fausnitzii, Fusicatenibacter, Roseburia, zumeist Ruminococcus
Bei Jungen, sowie IBS und andere ab 8:51
Fazit ist, man will Fausnitzii auf jeden Fall haben.
Übersicht von nahezu ausschließlich guten Bakterienarten:
f Ruminococcaceae/Oscillospiraceae: spp Esiraeum, Ruminococcus albus/bicirculans/bromii, etc
f Eubacteriaceae: g Eubacterium
f Lachnospiraceae: spp Erectale, Roseburia Coprococcus, Lachnospira, Anaerobutyricum
Unter anderem wegen Butyrat-Produktion und viele weitere Funktionen. Korrelation vs Kausalität? Butyrat ist sehr wichtig für Körperfunktionen.
Boulardii